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Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Maximaler Effekt bei minimaler Belastung
Die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Uniklinik Köln bietet das Gesamtspektrum nuklearmedizinischer Diagnostik und Therapie an. Unser Ziel ist es, ein Maximum an diagnostischer Information bzw. an therapeutischem Effekt bei einem Minimum an Belastung für den Patienten zu realisieren. Die Nuklearmedizin verfügt über ein Team von hochqualifizierten Mitarbeitern, ist mit den modernsten diagnostischen Verfahren ausgestattet, bietet moderne nuklearmedizinische Therapieverfahren sowohl ambulant als auch stationär auf einer komfortablen Therapiestation an. Auch wissenschaftlich ist die Klinik stark engagiert. Wir möchten Ihnen an der Uniklinik Köln jeweils die neuesten medizinischen Möglichkeiten anbieten können und bemühen uns daher, aktuellste Ergebnisse aus der Wissenschaft rasch in die klinische Routine einfließen zu lassen.
Das Fach Nuklearmedizin
Die Nuklearmedizin ist eine noch verhältnismäßig junge Disziplin, basierend auf den Erkenntnissen von Wissenschaftlern v. a. aus den Fachgebieten Physik, Chemie, Medizin und Informatik. Die Grundlagen legten Ende des 19. Jahrhunderts kurz hintereinander Wilhelm Conrad Röntgen mit der Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen, Henri Becquerel, der die (natürliche) Radioaktivität entdeckte, sowie das Ehepaar Marie und Pierre Curie mit dem Nachweis von Polonium und Radium. Sie führten auch den Begriff Radioaktivität und radioaktive Strahlung in die Wissenschaft ein.
Einen weiteren Meilenstein legte Georg von Hevesy 1923 mit der Entwicklung des „Tracer-Prinzips“, das bis heute allen nuklearmedizinischen Verfahren zugrunde liegt – die Untersuchung von Stoffwechselvorgängen mit geringsten Mengen eines radioaktiven Stoffs. Irène und Frédéric Joliot-Curie schließlich fanden 1934 heraus, dass sich radioaktive Isotope von chemischen Elementen auch künstlich herstellen lassen. In der Folge wurden immer wieder neue strahlenaktive Substanzen, sogenannte „Radionuklide“, entdeckt und entwickelt.
Die Sichtbarmachung der Funktion von Organen und Geweben mit Hilfe eben dieser Radionuklide ist eine der herausragenden Leistungen der Nuklearmedizin. Viele Erkrankungen lassen sich dadurch in sehr frühem Stadium erkennen.
Nicht nur in der Diagnostik sind Radionuklide besonders nützlich, auch in der gezielten Therapie können sie ihre Wirksamkeit entfalten, dies betrifft z.B. die Radioiodtherapie der Schilddrüsenerkrankungen aber auch andere hochselektive moderne Therapieverfahren z.B. beim Prostatakrebs.