Erkrankungen und Therapien

Modernste Diagnostik und schonende Therapiemöglichkeiten

Die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Uniklinik Köln bietet das Gesamtspektrum nuklearmedizinischer Diagnostik und Therapie an. Zielsetzung der Nuklearmedizin ist es, ein Maximum an diagnostischer Information bzw. an therapeutischem Effekt bei einem Minimum an Belastung für den Patienten zu realisieren. Die nuklearmedizinischen Verfahren sind überwiegend schonend und gut verträglich.

Neben dem medizinischen Personal steht ein Team für das Fachgebiet Radiochemie und Radiopharmazie zur Verfügung, welches die Spürsubstanzen für die Szintigraphie und die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die therapeutischen Radiopharmaka nach hohen Qualitätskontrollstandards bereitstellt. Außerdem nehmen unsere Experten der Medizinphysik alle Aufgaben zum Strahlenschutz wahr, um für die Patienten individuell die Strahlenexposition zu minimieren bei gleichzeitiger Gewährleistung der Wirksamkeit.

Unsere Schwerpunkte

  • Bildgebende Diagnostik von Tumorerkrankungen mit und modernen und multimodalen Methoden wie der SPECT und SPECT-CT sowie der PET-CT Bildgebung. Die Nuklearmedizinische Klinik ist hier Referenzzentrum für große wissenschaftliche Studien (z.B. Deutsche Hodgkin-Studiengruppe).
  • Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen wie der Alzheimer Demenz, Parkinson Erkrankung mit modernsten Verfahren der molekularen Bildgebung wie Glukose-PET, Amyloid-PET, Tau-PET.
  • Die Diagnostik und Therapie der Schilddrüsenerkrankungen
    Für die Diagnostik und Therapie (Radioiodtherapie) der gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen bietet die Nuklearmedizin eine modern ausgestattete Spezialambulanz sowie eine sehr komfortable Therapiestation. Auch die neuartige nicht-invasive Echotherapie (ambulant) der Schilddrüsenknoten steht zur Verfügung. Die Treffen der Schilddrüsenliga e.V. finden in der Klinik für Nuklearmedizin statt. Die Selbsthilfegruppe steht Patientinnen und Patienten mit Rat und Tat zur Seite.
  • Modernste Diagnostik- und Therapieformen des Prostatakarzinoms
    Die neuartige PSMA PET-CT Bildgebung (PSMA: Prostata-spezifische Membran-Antigen) mit den Spürsubstanzen [68Ga]PSMA und [18F]PSMA erlaubt das hochempfindliche Aufspüren von Prostatatumorgewebe (auch bei PSA-Werten < 1 ng/dl). Die Bindung von geeigneten Strahlern ([177Lu]PSMA) an das PSMA-Molekül kann auch als moderne Therapieoption genutzt werden. Zudem stehen neue Verfahren wie beispielsweise die Xofigo®-Behandlung für die Therapie von Knochenmetastasen zur Verfügung.
  • Peptid-Radiorezeptortherapie (PRRT) bei neuroendokrinen Tumoren
  • Selektive Interne Radio Therapie (SIRT) bei Lebertumoren/-metastasen
  • Die mIBG-Therapie beim Neuroblastom und Phäochromozytom
  • Die Radioimmuntherapie beim Lymphom