PSMA PET-CT-Diagnostik

Die Nuklearmedizin der Uniklinik Köln bietet das hochempfindliche Verfahren für die PET-CT-Diagnostik des Prostatakarzinoms an.

Mit der neuartigen [68Ga]PSMA-PET-CT Diagnostik steht eine hochempfindliche Methode zur Verfügung, die gezielt für das Aufspüren von Tumorgewebe des Prostatakarzinoms eingesetzt werden kann.

PSMA bedeutet „Prostata-spezifisches-Membran-Antigen“. Dieses Eiweißmolekül wird auf der Oberfläche von Prostatakarzinom-Zellen stark vermehrt gebildet und kann daher sehr gut für die Bildgebung genutzt werden. Die Spürsubstanz [68Ga]PSMA bindet selektiv an das PSMA-Molekül und erlaubt dadurch hochempfindlich den Nachweis von Prostatakarzinom-Gewebe. Dieses Verfahren kann unter anderem in der Rezidiv-Diagnostik bei unklarem PSA-Anstieg nach Operation oder Bestrahlung (bereits bei PSA-Spiegeln unter 1 ng/ml) sinnvoll sein. Dadurch können ein Lokalrezidiv oder auch Metastasen aufgespürt werden und weitere therapeutische Schritte gebahnt werden.

Die PSMA-Diagnostik stellt auch einen wichtigen wissenschaftlichen Schwerpunkt unserer Klinik. International sind wir als eines der ersten Zentren in der Lage, auch eine Fluorid-markierte Variante der PSMA-Spürsubstanz für die PET-CT-Bildgebung anzuwenden ([18F]PSMA). Diese Substanz hat eine etwas längere Halbwertszeit und weist nach ersten Erkenntnissen möglicherweise sogar noch idealere diagnostische Eigenschaften auf.

Skelettszintigraphie

Ein sehr bewährtes diagnostisches Verfahren ist die sogenannte Skelettszintigraphie. Bei dieser Untersuchung wird eine geeignete Markersubstanz injiziert, die sich abhängig vom Knochenstoffwechsel selektiv im Skelett anreichert. Da der Knochenstoffwechsel in der Umgebung von Knochenmetastasen in der Regel deutlich gesteigert ist, erlaubt die Skelettszintigraphie den zuverlässigen Nachweis von Knochenmetastasen insbesondere des Prostatakarzinoms.

Die Skelettszintigraphie erlaubt eine Beurteilung des Knochenstoffwechsels, der z.B. bei Metastasen oder Entzündungen gesteigert ist.