Equipment

Diverse Radionuklidlabors

Zum Teil mit Iodfilter und Laminar Airflow

GMP-Labor

Zelllabors

In diesen Labors werden die Zellkulturen gezüchtet, die für die einzelnen Projekte benötigt werden. Etablierte Zelllinien verschiedener Tumortypen und Primärzelllinien von Hautzellen werden kultiviert.
Neben Proliferations- und Apoptose/Nekrose-Testungen nach Behandlung der Zellen mit radioaktiven Substanzen, wird die Affinität von spezifischen Antikörper an Zellmembranrezeptoren geprüft. So können mit Hilfe dieser Experimente viele Tierversuche vermieden werden.

Gefrierschnittmikrotom

Das Groß- und Hartschnittmikrotom , eingebracht in einer Großraumkühlkammer, dient der Herstellung von Gefrierschnitten großer Objekte. Schnitte großer biomedizinischer Proben wie zum Beispiel Ganztierschnitte werden in der Cyro-Planing-Technik hergestellt. Auch sehr harte Proben zum Beispiel nicht entkalkte Knochen können geschnitten werden. Die eingebetteten Proben werden auf metallene Objektträgerplatten aufgebracht und im Objektschlitten eingeklemmt. Dann wird dieser Schlitten mechanisch oder manuell über einen Kniehebel in horizontaler Richtung unter dem Messer hindurchbewegt. Schnittdicke, Messerrückzug und Schnittanzahl können über einen Computer vorprogrammiert werden. Die entstehenden Probenschnitte trocknen, an großen Trockenständer hängend, in der Kühlkammer. Anschließend werden sie mit Talkum gepudert und können weiter verarbeitet werden.

Radioluminografisches System (bio-imaging analyser)

Dieses System besteht aus Filmplatte , Belichtungskassette, Scanner und einem PC mit geeigneter Software.

Papierdünne Proben, mit einem radioaktiven Anteil belichten in der Belichtungskassette innerhalb weniger Minuten eine Filmplatte. Diese wird anschließend in einen Scanner eingelegt und in den PC übertragen.

Aufgrund der ultra-hohen Auflösung können so kleinste radioaktive Bereich der Probe erkannt werden. Mit Hilfe von Standards bekannter Radioaktivität lässt sich die Aktivität bestimmter Zonen (ROI = Region of interest) ermitteln.

Als Proben eignen sich zum Beispiel histologische Schnitte, Papier- und Dünnschichtchromatographien oder Elektrophoresestreifen.

HPLC: High performance liquid chromatographie

Mit Hilfe einer Pumpe wird eine mobile Phase unter konstantem Druck durch das System transportiert. Die flüssige Probe wird durch die Probenschleife aufgenommen und gelangt zusammen mit der mobilen Phase an eine stationäre Phase , die Säule. In Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Säule und der chemisch/physikalischen Struktur der Probenbestandteile kommt es hier zu einer Auftrennung. Über einen Detektor werden die einzelnen Komponenten registriert und über eine geeignete Software am PC sichtbar gemacht.

Die HPLC - high performance liquid chromatography - ist ein Verfahren der Säulen-Flüssigkeits-Chromatographie. Sie stellt ein Trennverfahren dar, bei dem die Probenflüssigkeit mittels einer flüssigen Phase (Eluent) unter hohem Druck über die stationäre Phase (Trennsäule) transportiert wird. Je nach Art der Wechselwirkung zwischen stationärer Phase, mobiler Phase und Probe unterscheidet man in der Flüssigkeitschromatographie folgende Trennmechanismen: Adsorptions-, Verteilungs-, Ionenaustausch-, Ausschluß- und Affinitätschromatographie.
Bei der HPLC finden hauptsächlich die Verfahren der Adsorptions- und Verteilungschromatographie Anwendung.

Bei der Adsorptionschromatographie werden die Probenmolekühle durch Dipol-Dipol-Wechselwirkungen reversibel an die stationäre Phase gebunden. Die Verweildauer der Substanzen an der stationären Phase ist aufgrund der unterschiedlich starken Wechselwirkung mit der Oberfläche der stationären Phase unterschiedlich lang. So werden die Probesubstanzen voneinander getrennt
Bei der Verteilungschromatographie nutzt man die unterschiedliche Löslichkeit der zu trennenden Substanzen in den beiden Phasen aus. In der Normalphasen-Verteilungs-Chromatographie ist die stationäre Phase polarer als die mobile Phase, in der Reversed-Phase (RP-Umkehrphase)-Chromatographie ist die mobile Phase polarer als die stationäre Phase. Die stationäre Phase kann an ein Trägermaterial chemisch gebunden werden oder das Trägermaterial wird einfach mit der stationären Phase belegt. Die Reversed-Phase-Chromatographie wird vorwiegend bei unpolaren oder wenig polaren Substanzen angewendet.

In der HPLC unterscheidet man zwei Arbeitsweisen:

  1. isokratisch: Dabei bleibt die Zusammensetzung des Eluenten und die Fließmittelstärke während des Trennvorganges konstant.
  2. Gradientenelution: Der Eluent wird während des Trennvorgangs variabel zusammengesetzt und die Fließmittelstärke erhöht.

Quelle: Hochschule Anhalt

DC-Scanner

Auf einem Trägerstreifen wird eine winzige Menge des radioaktivmarkierten Stoffes aufgetragen und mittels eines flüssigen Laufmittels in einzelne Bestandteile getrennt.

Die Auswertung erfolgt mittels Dünnschicht-Scanner und PC. Hier wird die Aktivitätsverteilung auf dem Streifen gemessen und als Chromatogramm dargestellt. Nach der Integration des Chromatogramms werden die prozentualen Anteile der einzelnen Peaks ermittelt und dokumentiert.

Radioaktivitätsmessgeräte

Gammaspektrometer

Ultrazentrifuge