PET-CT-Diagnostik

Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) in Kombination mit der Computertomographie (CT) ist heute ein elementarer Bestandteil der neurologischen und onkologischen Diagnostik. Bei der PET-CT handelt es sich um ein Verfahren, bei dem in einem integrierten Scanner die strukturelle (CT) und funktionell-metabolische Bildgebung (PET) kombiniert wird. Dabei ergänzen sich die Vorteile der beiden Verfahren optimal: Die PET-Untersuchung arbeitet mit leicht radioaktiv markierten Spürsubstanzen, den sogenannten „Tracern“. Diese Tracer können in geringsten Konzentrationen nachgewiesen werden und erlauben z.B. den Nachweis von bösartig veränderten Zellen mit höchster Empfindlichkeit. Dagegen bietet die CT eine sehr hohe räumliche Auflösung und erlaubt die Zuordnung der erfassten auffälligen Stoffwechselprozesse zu anatomischen Strukturen.

Anwendungsgebiete für die PET-CT-Diagnostik

Wichtige Anwendungen für die PET/CT ergeben sich bei vielen Tumorerkrankungen. Hier erlaubt die Methode den hochempfindlichen Nachweis von Tumorzellen (frühe Erstdiagnose, Diagnose von Rezidiven und Erfassung des Therapieansprechens). Dies betrifft z.B.:

Auch bei vielen anderen Tumoren z.B. des Magen-Darm-Traktes (HNO-Tumoren, Speisröhrenkrebs, Darmkrebs), beim Schilddrüsenkrebs, beim Brustkrebs und beim Hautkrebs (Melanom) kann die PET-CT aufschlussreiche Informationen liefern.

Außerdem ist mit der PET-Methode der besonders empfindliche Nachweis oder auch der Ausschluss von Erkrankungen des Nervensystems möglich. Hierzu gehören die neurodegenerativen Erkrankungen wie die Parkinson-Erkrankung und die Demenzerkrankungen (beispielsweise Alzheimer-Demenz).

Die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin verfügt über einen Siemens Biograph mCT Flow 128 Edge. Der moderne Scanner kombiniert eine neuartige Detektortechnologie für die PET und die 128-Zeilen High-End CT Technik mit einem nahtlosen Patientenvorschub-Verfahren. Die neue Technologie weist durch die Kombination exakter struktureller und sensitiver funktioneller Information nicht nur eine besonders hohe Empfindlichkeit zum Nachweis von kleinsten Metastasen und verbliebenem Tumorgewebe bei vielen Krebserkrankungen auf, sondern ermöglicht auch eine Reduktion der Strahlenbelastung um teils mehr als 50 Prozent. Über die Kooperation mit dem angegliederten Institut für Radiochemie und Experimentelle Molekulare Bildgebung (IREMB) besteht Zugang zu einem Zyklotron und voll ausgestatteter GMP-Radiopharmazie. Dies ermöglicht eienen exklusiven Zugang zu PET-Tracern (Markersubstanzen), die andernorts nicht verfügbar sind ebenso wie den Zugang zu kurzlebigen Tracern, die im Vergleich eine geringere Strahlenbelastung aufweisen.

Terminvereinbarung PET-CT

Montag und Dienstag 08:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch bis Freitag 08:00 - 15:30 Uhr

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Telefax +49 221 478-7646
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